Rennbericht Pisek (CZE) – 2020


Am vergangenen Wochenende waren wir in Pisek (CZE). Dort fand die 4te Station der Österreichischen Supermoto Staatsmeisterschaft sowie des Internationalen Supermoto G-Cups statt. Die Rennstrecke dort ist zwar relativ klein, macht mir jedoch sehr viel Spaß und ist technisch anspruchsvoll. Gleich zu Beginn des ersten Trainings hatte ich technische Probleme mit meinem Motorrad, diese konnten jedoch in wenigen Minuten behoben werden und meine Rundenzeiten reichten in den Trainings problemlos für die Top 5.

Qualifying:
Auf der Strecke gibt es so gut wie keine Überholmöglichkeiten, deshalb hatte das Ziel die erste Startreihe (P1-P4) zu erreichen für mich oberste Priorität. Mit neuen Metzeler Slicks und einer etwas anderen Linienwahl als in den Trainings war mir dies auch möglich und ich sicherte mir einen Platz in der ersten Startreihe für die beiden Rennläufe am Sonntag.

Lauf 1:
Wie bereits erwähnt, ist das Überholen auf dieser Strecke nahezu unmöglich, sofern der Fahrer vor dir keinen Fehler macht oder eindeutig langsamer ist. Mir war also bereits im Vorhinein klar, dass ein guter Start bedeutend zum Rennergebnis beiträgt. Nachdem meine Starts bei den letzten Rennen nicht ganz ideal waren, versuchte ich diesmal etwas anders zu Starten. Dies war auch die richtige Entscheidung. Ich konnte einen guten Start hinlegen und gemeinsam mit dem Erstplatzierten in die erste Kurve einbiegen. Leider wurde ich dann von der Ideallinie abgedrängt, wodurch sofort weitere Piloten an mir vorbeikamen. Schlussendlich reihte ich mich auf Platz 5 nach den ersten Kurven ins Fahrerfeld ein. Das Rennen selbst war dann eines der coolsten in meiner bisherigen Karriere. Ein Fahrer verabschiedete sich gleich in den ersten Runden. Als 4er-Paket (Platz 1 bis Platz 4) brennten wir nun direkt hintereinander liegend Runde um Runde in den Asphalt. Obwohl ich die schnellste Rennrunde fahren konnte, kam ich leider an niemanden vorbei. Somit fuhren wir wirklich direkt  hintereinander mit einem großen Abstand zu P5 beinahe nebeneinander über die Ziellinie. Somit Platz 4 für mich in Lauf 1 mit der schnellsten Rundenzeit.

Lauf 2:
Wieder lag der Fokus auf einen guten Start. Diesen hatte ich auch und ich konnte nachdem die Ampeln ausgingen sofort die Führung übernehmen. Ein Fahrer kam dann doch an mir vorbei und ich fuhr mein Rennen konstant auf Platz 2. Beim Überrunden eines anderen Fahrers passierte mir dann jedoch in den letzten Runden ein Fehler, wodurch sich „Pedro #688“ bei mir vorbeiquetschen konnte. Somit leider doch „nur“ Platz 3 im zweiten Lauf.

Gesamtwertung:
Platz 4 und Platz 3 in der Profiklasse S1 bedeuteten an diesem Wochenende einen guten Platz 3 am Siegerpodest.

Fazit:
Ich gab an diesem Wochenende alles und hatte verdammt viel Spaß. Als schnellster Husqvarna-Pilot und mit der schnellsten Rennrunde in Lauf 1 bin ich mit meiner Leistung sehr zufrieden. Diese Saison zeigt mir erstmals, dass ich je nach Strecke mittlerweile wirklich in der Lage bin mit der Spitze des Supermotosports mit zu halten. Warum ich auf manchen Strecken dann wiederum schlechte Chancen habe an die Spitze zu gelangen ist mir noch unklar, aber ich werde beim nächsten Rennen in Fuglau wieder alles geben und mich intensiv auf die nächste Saison vorbereiten.

Vielen Dank an alle Sponsoren, mein Team, meine Eltern für die Untersützung – IHR SEID DIE BESTEN!