Foto: supermotogirls.de

Rennbericht Cheb (CZE) – 2020


Letzte Woche reisten wir nach nur zwei Tagen Pause bereits am Mittwoch nach Cheb (CZE). Am Donnerstag und Freitag fuhren wir freie Trainings und testeten dabei sehr viel, bevor am Wochenende der dritte Lauf der Österreichischen SuperMoto Staatsmeisterschaft und des internationalen G-Cups statt fand.

Qualifying:
Während ich in den Trainings mit angefahrenen Reifen fuhr, trat ich beim Qualifying voll motiviert mit neuen Metzeler-Slicks an. Bereits in den ersten Runden konnte ich meine Rundenzeiten im Vergleich zu den freien Trainings um fast zwei Sekunden reduzieren. In der dritten Runde bemerkte ich jedoch auf der Start-Ziel-Geraden, dass mein Vorderrad sehr schwammig wirkte – Patschen bzw. Platten…

Nach nur wenigen Minuten hatte ich dank meiner Mechaniker einen anderen Vorderreifen montiert, da dieser aber bereits angefahren und nicht vorgewärmt war, konnte ich meine Rundenzeiten bei weitem nicht mehr verbessern. Somit fuhr ich meine Bestzeit bereits in der zweiten Runde und es reichte für Platz 4 im Qualifying.

Lauf 1:
Die Hitze machte es uns Fahrern nicht leicht. Bei 37°C Lufttemperatur starteten wir am Sonntag-Mittag unseren ersten Rennlauf. Obwohl ich normalerweise sehr gut starte, war mein Start diesmal leider nicht ideal. Gleich am Anfang konnten so andere Piloten an mir vorbeikommen. Diese Positionen konnte ich jedoch gleich in der zweiten Kurve wieder gut machen und ich fuhr auf Platz 5 in der ersten Runde. Während des gesamten Rennens versuchte ich den 4t-Platzierten, welcher direkt vor mir war, zu überholen. Da dieser aber an jedem Punkt der Rennstrecke gleich schnell war wie ich und zudem noch ein Fahrer direkt hinter mir Druck machte, gelang es mir nicht auf Platz 4 vor zu kommen. Ab der Mitte der Renndauer konnte der Fahrer hinter mir nicht mehr mithalten, jedoch gelang es mir auch bis zum Schluss nicht weiter nach vorne zu kommen. Somit fuhr ich auf Platz 5 durchs Ziel.

Lauf 2:
Auch der zweite Lauf wurde bei brennender Hitze am Sonntag Nachmittag ausgetragen. Die Bedingungen sind für alle Fahrer gleich, jedoch merkte ich in Lauf 1, dass andere Fahrer deutlich mehr Probleme mit den hohen Temperaturen hatten als ich und meine Fitness (dank HappyFitness Innsbruck und Sportnahrung.at Innsbruck) ab der Mitte der Renndauer eine große Rolle spielen könnte.

Mein Start war leider auch bei diesem Rennlauf suboptimal. Ich verlor beim Ausgehen der roten Ampeln sofort Plätze, konnte diese aber wie schon in Lauf 1 in der zweiten Kurve durch eine gute Linienwahl wieder gut machen. Genau in der selben 3er-Konstellation wie beim ersten Rennen fuhren wir wieder ab der ersten Runde unser Rennen. Der Kontrahent hinter mir riss diesmal früh ab, wodurch ich mich voll auf die Jagt auf den 4t-Platzierten vor mir konzentrieren konnte. Ich gab wieder alles bis zum Schluss (meine schnellste Rennrunde war gegen Ende des Rennens), kam aber leider wieder nicht vorbei. Somit auch Platz 5 im zweiten Rennlauf.

Gesamtwertung:
2x Platz 5 bedeutete an diesem Renntag auch Platz 5 in der Tagesgesamtwertung.

Fazit:
Mein Bike läuft super, meine physische Fitness ist auch sehr gut und die Performance auf dem Asphaltteilen ist top. Defizite habe ich jedoch in den Offroadteilen. Da die nächsten beiden Rennen auf Strecken ausgetragen werden, auf welchen relativ wenig Offroad zu bewältigen ist, bin ich schon gespannt auf diese Events.

Einen Gruß noch und gute Besserung an meinen Teamkollegen und Buddy LR67, der sich bei den Trainingstagen verletzte, aber auch schon wieder auf dem Weg der Besserung ist!

Vielen Dank an alle Sponsoren, mein Team, meine Eltern und meine Freundin (inkl. Junior <3) für die Untersützung – IHR SEID DIE BESTEN!

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