Rennbericht Fuglau 2 (AUT) – 2019


Die vorletze Station der Österreichischen SuperMoto Staatsmeisterschaft und des internationalen SuperMoto G-Cups wurde am vergangenen Wochenende, wie schon zuvor im Sommer, in der MJP Racing Arena in Fuglau (AUT) ausgetragen. Das Veranstalterteam leistete wieder eine großartige Arbeit. B.A.M. Racing bot uns eine kurze (Rundenzeiten deutlich unter einer Minute) aber sehr abwechslungsreiche Strecke.

Nach meinem heftigen Sturz mit anschließendem Krankenhausaufenthalt beim letzten Rennen in Cheb (CZE) saß ich bis zu diesem Rennevent nicht mehr am Motorrad. In den freien Trainings am Samstag testete ich also zunächst ob ich wirklich wieder uneingeschränkt Motorradrennen fahren kann und versuchte sofort wieder in den Rennmodus zu kommen. Die ersten zwei Trainings waren sturzfrei wodurch ich ein gutes und sicheres Gefühl am Bike hatte – somit alles OK für das anstehende Qualifying.

Qualifying:
Bereits in den Trainings bemerkte ich, dass ich mit dem Offroadteil dieser Strecke (keine großen Sprünge oder dergleichen, sondern eher flache Erd- bzw. Sandpassagen) nicht so gut zurecht komme. Obwohl ich alles gab reichte es schlussendlich leider nur für Startplatz 7 (Startreihe 2) für die beiden Rennläufen am Sonntag.

Lauf 1:
Da die Jahresgesamtwertung durch meine Ausfälle in der heurigen Saison keine Rolle mehr spielt, ging ich sehr motiviert, aber ohne Druck an den Start des ersten Rennlaufs. Meine Reaktion beim Start war super und ich konnte sofort einige Plätze gut machen. Mit relativ viel Risiko fuhr ich neben einem anderen Piloten in den ersten, sehr engen Offroadteil. Wir blieben mit den Lenkern aneinander hängen und ich stürzte. Ich konnte das Rennen zwar sofort wieder aufnehmen, jedoch hatte mich in der Zwischenzeit das gesamte Fahrerfeld überholt. Ganz nach dem Motto „Jetzt erst recht!“ gab ich alles und kämpfte mich Fahrer um Fahrer nach vorne. Am Ende des Rennens überquerte ich die Ziellinie auf Platz 6. Ich konnte also von ganz hinten nicht nur die im Qualifying erreichte Position erzielen, sondern sogar noch einen zusätzlichen Platz gut machen.

Lauf 2:
Mein Start war wieder gut, aber nicht perfekt. Im Rennen befand ich mich lange Zeit in einem Dreikampf um Platz 6. Nach einigen Überholmanövern und guten Kontern waren wir gegen Ende des Rennens nur noch in einem Zweikampf um P6. In diesem Duell konnte ich mich schlussendlich behaupten und den 6ten Platz sicher ins Ziel bringen.

Gesamtwertung:
Zweimal Platz 6 bedeutete Platz 5 in der Tageswertung – Ziel somit erreicht. Nach meinen Rückschlägen in den vergangenen Rennen war ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden und freute mich über den hart erkämpften Platz unter den Top 5.

Fazit:
Es ist einfach verdammt hart an die Spitze dieses internationalen Fahrerfelds zu gelangen, jedoch gebe ich nicht auf bis es soweit ist – und auch wenn es an diesem Wochenende nur für Platz 5 gereicht hat habe ich wieder einmal bemerkt, dass sich das kämpfen lohnt.

Vielen Dank an alle Sponsoren, mein Team, meine Eltern und meine Freundin für die Unterstützung auch an diesem Rennwochenende!