Rennbericht Bad Fischau (AUT) – 2018


Am vergangenen Wochenende fand das vorletzte Rennevent der Österreichischen Staatsmeisterschaft und des Internationalen Grenzland-Cups in Bad Fischau statt. Durch strömenden Regen während des gesamten Wochenendes konnte der extra für uns aufbereitete Offroad einfach nicht befahren werden. Somit fuhren wir das gesamte Wochenende rein auf Asphalt, was die Situation zumindest etwas erleichterte. Für mich war es das erste Mal auf dieser Strecke im Regen, weshalb wir bei der Motorradabstimmung mehr oder weniger bei Null beginnen mussten. Zudem entschied ich mich nicht mit meinem Regenmotorrad zu fahren, sondern mein Motorrad für trockene Rennbedingungen auf Regen um zu bauen und mit diesem anzutreten. Der Grund dafür war, dass ich mich zur Zeit auf diesem Motorrad sehr wohl fühle und wir davon ausgingen, dass es das gesamte Wochenende regnen wird. Nach mehreren Umbauarbeiten fanden wir ein gutes Setup und ich konnte mich bereits in den ersten Trainings in der Spitzengruppe positionieren.

Qualifying:

Wetter: natürlich Regen. Der Grad zwischen schnell sein und stürzen ist beim Motorradrennfahren im Regen um einiges schmäler als im Trockenen. Ich konnte mich zunächst nur auf P7 positionieren mit 1,3 Sekunden Rückstand auf den 6ten. Das Problem war einfach, dass ich keine schnelle Runde hatte, da ich andauernd wegen anderen, teilweise auch gestürzten Konkurrenten abbrechen musste. In der allerletzen Runde konnte ich dann eine schnelle Runde fahren. Es reichte zwar schlussendlich nur für P6, jedoch mit nur 0,3 Sek. Rückstand auf P3 und auch die beiden TOP Plätze waren nicht weit weg. Somit war alles offen für die Rennläufe am Sonntag.

Rennen 1:

Mein Start war gut und ich wollte mich gleich in der ersten Kurve ganz Innen positionieren. Diesen Plan hatten jedoch auch andere Fahrer und ich kam nicht sauber durch. P7 auf der ersten Gegengeraden. Wir (Plätze 1-7) konnten uns als Spitzengruppe schnell vom Rest des Feldes absetzen. Obwohl ich schneller fahren konnte, bot sich einfach keine Gelegenheit um zu Überholen. Auf dieser Rennstrecke ist es generell schwer zu überholen und im Nassen ist das Risiko nochmals um einiges höher. Ich konnte dann doch einen Platz gut machen und fuhr als 6ter knapp hinter den anderen über die Ziellinie.

Rennen 2:

Ich hatte einen super Start und wollte mich gleich wieder ganz Innen positionieren. Im Startgedrängel wurde ich irgendwie von der Strecke abgedrängt und kam auf die völlig durchnässte Wiese der Auslaufzone. Ich versuchte schnellstmöglich wieder auf den Asphalt zu kommen, war jedoch bereits am Ende des Fahrerfeldes (Vorletzter) angekommen. Ab diesem Zeitpunkt startete die Aufholjagt. Fahrer für Fahrer kämpfte ich mich bei strömenden Regen durch die Konkurrenz und schaffte es am Ende des Rennens als 5ter ins Ziel!

Tageswertung:

Leider wieder ein undankbarer 6ter Platz. Die Rundenzeiten passen und ich bin auf dem besten Weg mich in naher Zukunft mit den besten Fahrern zu messen. Eine Chance 2018 beim Finale in Melk (15. – 16.09.2018) habe ich ja noch. Und wenn nicht 2018, dann eben 2019!

Vielen Dank an alle Sponsoren, Helfer und Fans die mir die Möglichkeiten geben mich so stark zu steigern und mich ständig motivieren!!