Rennbericht Fuglau (AUT) – 2019


Am vergangenen Wochenende wurde der dritte Lauf des Internationalen SuperMoto G-Cups und zugleich der zweite Lauf der Österreichischen Meisterschaft ausgetragen. Austragungsort war die MJP Racing Arena in Fuglau. Die permanente Rennstrecke, auf welcher hauptsächlich Rallycross-Rennen gefahren werden, war ein richtiges Highlight im Eventkalender. Die ständig wechselnden Bodenbeläge und Gripverhältnisse machten das Fahren anspruchsvoll, zudem gab es asphaltierte Sprünge, lange Geraden, große Höhenunterschiede, lange Speedwaykurven, und und und, wodurch die Spreu wirklich vom Weizen getrennt wurde. Das enorm starke internationale Fahrerfeld (Piloten aus Österreich, Deutschland, Italien, Tschechien und Ungarn) stellte eine zusätzliche Herausforderung dar.

Qualifying:
In den freien Trainings am Samstag musste ich mich zunächst an die Strecke gewöhnen und ein passendes Setup für das Motorrad finden. Dadurch konnte ich mich in den Trainings lediglich im Mittelfeld positionieren. Bis zum Qualifying am Samstag Abend konnte ich mich jedoch sehr stark steigern und gemeinsam mit dem Team eine gute Motorradabstimmung finden. Motiviert und mit neuen Metzeler Slicks montiert wollte ich dann ins Zeittraining starten. Als ich losfahren wollte, ging mein Motorrad jedoch aus. Auch bei einem zweiten und dritten Versuch starb das Motorrad sofort ab nachdem ich einen Gang eingelegt hatte. Mir war sofort klar, dass die Kupplung nicht trennte. Innerhalb kürzester Zeit wurde mein Kupplungsnehmer getauscht und das Problem war behoben. Ca. 10min nach Beginn des Qualifyings konnte ich schließlich auf die Strecke. Ich gab wirklich alles und konnte mich trotz des sehr starken internationalen Fahrerfeldes lange auf Platz 4 (erste Startreihe) positionieren. Schlussendlich musste ich diesen Platz noch knapp abgeben und konnte P5 erreichen.

Lauf 1:
Ich ging mit einer durchaus realistischen Chance auf P4 in das Rennen. Mein Start war nicht perfekt und ich verlor leider Plätze. Doch bereits im ersten Offroadteil konnte ich wieder einiges gut machen und fuhr als 6ter in die zweite Runde. Die restlichen 25 Runden waren relativ unspektakulär. Ich fuhr ein solides Rennen und auf P6 bleibend über die Ziellinie.

Lauf 2:
Mein Start war super. Aus der zweiten Startreihe konnte ich direkt nach vorne pflügen und kam als 4ter aus der ersten Kurve. Da ich unbedingt eine TOP 5 Platzierung in der Tageswertung erreichen wollte, machte ich mehrere kleine Fehler während des Rennverlaufes. Bei einer solch starken Konkurrenz werden diese Fehler sofort bestraft. Somit konnte ich leider nur als 7ter über die Ziellinie fahren.

Gesamtwertung:
Punktegleich mit dem Platz 6 wurde ich als 7ter in der Tageswertung angeführt.

Fazit:
Wie schon zu Anfang vermutet wird es verdammt hart bei jedem Rennen unter den TOP 5 zu sein. Diesmal konnte ich dieses Ziel leider knapp nicht erreichen, aber gute Punkte für die Meisterschaft sammeln. In Bezug auf das Niveau des Fahrerfelds bin ich eigentlich sehr zufrieden mit dem Ergebnis, in Bezug auf meine persönlichen Ziele eher weniger. Training, Training, Training ist angesagt!

Das nächste Rennen findet am 08. und 09. Juni in Fridolfing (GER) statt. Dort werde ich aus diversen Gründen mit meinem Zweitmotorrad antreten. Ich bin jetzt schon gespannt wie sich dieses Bike fährt und welche Ergebnisse ich erreichen werde.

Vielen Dank an alle Sponsoren, mein Team, meine Eltern und meine Freundin für die Unterstützung auch an diesem Rennwochenende!